Der Hauptmann von Köpenick ist ein deutsches Theaterstück, das 1931 von Carl Zuckmayer geschrieben wurde. Es basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich 1906 in Berlin-Köpenick ereignete.
Die Geschichte handelt von dem arbeitslosen Schuhmacher Wilhelm Voigt, der die Idee hat, sich als preußischer Hauptmann zu verkleiden und die Stadtkasse von Köpenick zu überfallen. Er gelangt mit seiner Verkleidung in das örtliche Rathaus, nimmt den Bürgermeister fest und stiehlt die Stadtkasse. Voigt wird jedoch bald darauf verhaftet und landet vor Gericht. Das Stück thematisiert den bürokratischen Wahnsinn, die Macht der Uniformen und den blinden Gehorsam gegenüber Autoritäten in der Gesellschaft.
Der Hauptmann von Köpenick wurde zu einem der bekanntesten Werke des deutschen Theaters und symbolisiert den kleinen Mann, der durch seine Taten eine politische und soziale Diskussion auslöst. Das Stück thematisiert auch die sozialen Probleme der damaligen Zeit, wie Arbeitslosigkeit und Armut.
Es wurden mehrere Verfilmungen des Stücks gemacht und es ist immer noch ein beliebtes Werk im deutschen Theater. Der Hauptmann von Köpenick gilt als ein Klassiker der deutschen Literatur und wird häufig als Beispiel für die Verbindung von Komödie und gesellschaftspolitischer Satire betrachtet.
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